Ein Augenoptiker bietet unterschiedliche Services an. Dazu gehört unter anderem, alle möglichen Fehlsichtigkeiten zu erkennen. Damit sind Sehfehler gemeint, die durch eine bestimmte Formveränderung des Auges entstehen. Die Betroffenen können dann nicht mehr richtig scharf oder auf andere Weise nur noch eingeschränkt sehen. Ebenfalls in den fachmännischen Aufgabenbereich gehören die Wartung, das Anpassen und Reparieren von Brillen und optischen Geräten und die Feststellung der Sehstärke (auch für den Führerschein). Da sich das Auge mit der Zeit verändern kann, sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob die Sehhilfe noch die richtige Stärke hat. In der Regel reicht es, einmal im Jahr beim Optiker einen Kontrolltermin zu vereinbaren. Da es unterschiedliche Sehhilfen gibt, lassen Sie sich am besten von Ihrem Optiker beraten.
Vor- und Nachteile von Brille und Kontaktlinsen
Eine Brille lässt sich sehr flexibel einsetzen und nahezu jede Art von Sehschwäche kann mit dieser ausgeglichen werden. Brillen schützen ebenfalls vor diversen äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Staub, entgegenkommenden Insekten oder auch Zugluft.
Ein Nachteil einer Brille ist die Veränderung des optischen Erscheinungsbilds eines Menschen. Zudem kann die Sehhilfe beim Sport stören und dabei sogar gefährlich sein, zum Beispiel wenn ein Fuß-, Hand- oder auch Basketball darauf trifft. Für diese Zwecke sollte daher eine sogenannte Sportbrille getragen werden.
Kontaktlinsen sind deutlich unauffälliger in der Optik. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Ausführungen. Weiche Kontaktlinsen sind größer als harte und definieren sich über ihren Wassergehalt sowie ihren Silikonanteil. Die Vorteile weicher Linsen liegen auch in der Flexibilität. Sie passen sich besser der Hornhaut an und saugen sich darauf fest. So werden sie als angenehmer empfunden, weshalb der Träger sie innerhalb kürzester Zeit nicht mehr wahrnimmt. Weiche Kontaktlinsen gibt es für die unterschiedlichsten Ansprüche. Sie können als Tages-, Wochen- oder Monatslinsen erworben werden und passen sich somit den Bedürfnissen des Trägers optimal an. Um ihre Form beizubehalten, benötigen weiche Linsen jedoch Flüssigkeit, die sie sich aus dem Auge ziehen. Die Folge: Die Augen trocknen schneller aus und müssen regelmäßig nachbenetzt werden.
Harte Kontaktlinsen saugen sich nicht am Auge fest, sondern liegen auf dem Tränenfilm. Dadurch werden sie ständig unterspült, was in einer besseren Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen resultiert und das Infektionsrisiko verringert. Für eine gute Langzeitverträglichkeit sorgt außerdem der sauerstoffdurchlässige Kunststoff, aus dem die Linsen bestehen. Harte Kontaktlinsen sind formstabil und benötigen keine Tränenflüssigkeit, um ihre Form zu halten. Dadurch eignen sie sich vor allem für Menschen mit trockenen Augen. Außerdem sind sie besser als weiche Linsen dazu geeignet, eine stark ausgeprägte Hornhautverkrümmung zu korrigieren. Harte Linsen werden für ein Jahr und länger getragen und müssen somit nur selten ausgetauscht und nachbestellt werden. Sie sind zwar teurer als weiche Linsen, auf lange Sicht können sie dank der langen Tragedauer aber günstiger sein.
Zu Beginn haben Träger harter Kontaktlinsen zunächst stärker das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Das liegt daran, dass die Linse auf dem Tränenfilm liegt und beim Lidschlag mehr wahrgenommen wird. Dementsprechend dauert die Gewöhnung etwas länger als bei weichen Linsen und es besteht die Gefahr, dass sie beim Sport leichter aus den Augen fallen.
Brillen mit Blaulichtfilter
Derzeit wird über sogenannte Brillen mit Blaulichtfilter ge-sprochen. Denn immer mehr Menschen arbeiten vor dem Monitor und das viele Stunden am Tag. Eine solche Brille filtert das gefährliche Blaulicht heraus und sorgt dafür, dass die Augen nicht zu stark belastet werden. Nachteilig ist hingegen in erster Linie der etwas höhere Preis im Vergleich zu anderen Brillen.
UV-Schutz auch im Winter
Auch bei schwächerer Sonneneinstrahlung im Winter benötigen die Augen Schutz vor der gefährlichen UV-Strahlung. Experten raten deshalb zu Brillen mit dem UV 400-Siegel. Um die Wintertage in der Sonne unbeschwert genießen zu können, schützt die Tönung der Gläser durch Reduzieren des Lichts vor der Helligkeit. Individuelle Lichtempfindlichkeit und die Gründe, aus denen Sie die Sonnenbrille verwenden, sind ausschlaggebend für die Stärke der Tönung. Alles hängt von individuellen Gegebenheiten ab. Verschiedene Stufen von Tönungen der Sonnenbrillen-Gläser sind beim Optiker erhältlich.
0: Sehr eingeschränktes Dämpfen der Sonnenstrahlen mit weniger als 20 Prozent Glas-Tönung
1: Für bedeckte Tage mit 20 bis 57 Prozent Glas-Tönung
2: Normaler Schutz im Sommer in Mitteleuropa mit 57 bis 82 Prozent Glas-Tönung
3: Für südeuropäische Länder, Berge, Strand und Wasserflächen mit 82 bis 92 Prozent Glas-Tönung
4: Für Gletscher und Hochgebirge mit 92 bis 97 Prozent Glas-Tönung
Bei Luxemburger Lichtverhältnissen und in allen Ländern mit denselben klimatischen Bedingungen reichen die Stufen 2 und 3.
Förderung der CNS
Brillen wie auch Kontaktlinsen sind in Luxemburg deutlich günstiger. Zudem erhalten alle Kunden der CNS einen bestimmten Betrag zurück, wenn sie sich hier eine solche Sehhilfe kaufen. Dieses Angebot gilt ebenfalls für Grenzgänger.